„…Indem die Wirklichkeit um uns herum, in ihren unzähligen Formen, unseren Sinnen und der Logik des Verstandes als vollkommen erscheint, werden wir Menschen in Illusion geführt. Wenn man jedoch den einzelnen Erscheinungen der Umwelt eine Art der vertieften Aufmerksamkeit widmet – halt denen die an die Tür unserer Intuition leise anklopfen – so entpuppt sich die scheinbar der Illusion unterliegende Welt als ein Tor, das in die Wunderwelt führt…
…Aber halt! Wenn man hinter den Vorhang der nach außen gestülpten Welt guckt, so sollte man wissen, dass dort die gewohnte Logik der Objektivität außer Kraft gesetzt wird. An den tieferen Ebenen des Seins gibt es keine schon komplett vorgefertigten „Wunderlinge“ oder „Wunderdinge“. Der Mensch ist aufgefordert seine schöpferischen Kräfte der Imagination einzusetzen, um seine einmalige Realität der „Wunderwelt“ mitzugestalten, um sie letztendlich als einen Beitrag selbstlos zu schenken an die unbegrenzte Vielfältigkeit des Alls…“
Marko Pogačnik, Šempas, Slowenien, am 31. Januar 2013 im Vorwort von Zurück in die Einheit
Was sind Wunderlinge?
Die Bezeichnung „Wunderling“ ist meine eigene Schöpfung, die inzwischen immer mehr Bekanntheit findet. Bisher waren diese magischen Gebilde eher unter den Begriffen Kallusbildung an Bäumen, Gnubbel, Baumperlen, Baumpickel oder gar als Baumkrebs bekannt und hatten keinen eigenständigen Namen.
Auch viele ihrer magischen Geheimnisse werden seit Jahren von mir erforscht, die ich in einem eigenen Buch veröffentlicht habe, weshalb ich mich auch gerne als als „Mutter“ der Wunderlinge oder auch als Wunderlingfrau bezeichne.
Dass Wunderlinge nicht nur schöne Holzgegenstände sind, dürfte jedem klar sein, der jemals einen in der Hand gehalten hat. So unterschiedlich, wie die ihnen innewohnenden Kräfte, so vielfältig sind natürlich auch die Dialoge, die ich bisher mit ihnen geführt habe. Doch was sind eigentlich Wunderlinge?
Kallusbildung
Biologisch gesehen sind Wunderlinge rundliche Holzgebilde an Bäumen – der sogenannten Kallusbildung. Im Gegensatz zu Maserknollen, die fest mit dem Baum verwachsen sind und mit dem Baumstamm eine Einheit bilden, sind Wunderling und Baum nur zeitweise eng miteinander verbunden. Da die Verbindung zum Baum immer kleiner wird, je stärker die Rinde sich zwischen Wunderling und Baum einschnürt, fallen diese nach einigen Jahren von selbst ab und können, zum passenden Zeitpunkt, leicht gepflückt werden, ohne den Mutterbaum zu verletzen. (Infos auch im Video)
Wunderlinge & Kraftorte
Die Entstehung dieser Gebilde ist biologisch nicht eindeutig geklärt, doch offenbar handelt es sich dabei um eine Art Selbstheilungsprozess des Baumes. Wunden, Astabbrüche, Pilzinfektionen und Verletzungen der Rinde können diese Kallusbildung verursachen. Dies geschieht jedoch nur gelegentlich und es scheint keine logischen Zusammenhänge dafür zu geben, wann sie entstehen und wann nicht. Mir ist aufgefallen, dass Wunderlinge gehäuft an Orten zu finden sind, die auch geomantisch interessant sind – etwa an Wasserläufen, Abbruchkanten, Reizzonen oder eben auch an Kraftorten – offensichtlich spielen die Energien der Orte eine wichtige Rolle bei ihrer Entstehung.
Ur-Wissen
Wunderlinge entstehen an nahezu allen Baumarten, wobei einige eine größere Affinität dazu haben, als andere. Gemeinsam mit den Kräften der Orte, erschaffen die Bäume diese vielfältigen und wundervollen Gebilde, die für Selbstheilung und Einheit stehen und sich bereithalten, um zu Ankerpunkten unterschiedlichster Energien zu werden. Alten Bäumen, die an kraftvollen Orten stehen, gelingt dies leichter als anderen. Wunderlinge sind ein Geschenk der Bäume an die Welt – Kunstwerke, entstanden am Baum. (Das Wesen der Bäume)
Schlangeneier der Druiden?
Dass Wunderlinge mit den Schlangeneiern der Druiden identisch sind, von denen Plinius der Ältere in seiner Naturgeschichte berichtet, gefällt mir einfach als Idee – Fakt jedoch ist, dass den Wunderlingen besondere Kräfte innewohnen.
Es liegt immerhin im Bereich des Möglichen, dass schon die Druiden mit ihnen zusammengearbeitet haben. Auch Überlieferungen darüber, dass die Kelten eine besonders enge Beziehung zu Bäumen hatten – speziell zu Eichen – legt die Vermutung nah, dass sie um die Magie der Wunderlinge wussten. Denn es sind ausgerechnet Eichenwunderlinge, die besonders oft eine äußere Hautstruktur aufweisen, die an ein Nest aus Schlangen erinnert.
Neues Bewusstsein
Ich persönlich betrachte die Kräfte der Wunderlinge als Chance und Geschenk für uns Menschen – eine Chance für den evolutionären Wandel des Menschen zum Neuen Menschen.
Zeitenwende – Erdwandel
In Zeiten eines deutlich spürbaren Wandels, der nicht nur uns Menschen betrifft, sondern auch die Erde mit all ihren Wesen – und sogar dem gesamten Kosmos – erhalten wir Unterstützung durch Wunderlinge. Wesenheiten, die über wundersame Holzgebilde in unser Leben treten. An Kraftorten zu finden, sind sie oft selbst kleine Orte der Kraft und können uns Menschen einen Raum der Mehrdimensionalität öffnen, der magisch ist. Sie unterstützen uns dabei, unsere gewohnte Sicht- und Wahrnehmungsweise zu erweitern und zu verändern.
Im Reich der Fabeln und Geschichten?
Wunderlinge haben viele Formen, Gestalten und Gesichter – genau, wie die Kräfte, die in ihnen zu entdecken sind. In ihnen verbirgt sich eine Fundgrube an Inspirationen, Anregungen und Möglichkeiten. Sie sind eine Freude für das Auge, angenehm in der Berührung, inspirieren zur Persönlichkeitsentwicklung und sind eine Wohltat für die Seele. Durch sie wird Kontakt mit Wesenheiten möglich, die für viele ins Reich der Fabeln und Geschichten gehören. Verbunden mit besonderen Kräften sind sie in der Lage unser Bewusstsein zu erweitern und uns Botschaften über das Alte Wissen der Menschheit zu überbringen.
Vorstellungskraft, Magie, Traum
Doch Halt, ganz so einfach ist es nicht.
Wie in unserem Buch Magie für Neue Menschen ausführlich beschrieben, ist dafür unsere aktive Zusammenarbeit mit Bäumen, Wunderlingen und ihren Wesenheiten, Kräften und Energien gefordert – als Partner, Freunde und Mitschöpfer, die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Achtsamer Umgang und Respekt sind dafür die wichtigste Voraussetzung. Beachte deshalb unbedingt auch die magischen Herausforderungen, die damit verbunden sind!
Fantasie und Vorstellungskraft, unsere machtvollsten menschlichen Gaben, machen den Kontakt mit Wunderlingen überhaupt erst möglich – die Symbolik ihrer Formen, Gesichter und Gestalten unterstützt uns dabei – eine uralte Art der Sprache.
Spinnerei? Alles nur Einbildung?
Die Welt der Zwerge und Elfen ist nah, Einhörner gibt es wirklich. Was uns von ihnen trennt, ist unser Glaube an Trennung. Dieser kollektive Glaube ist stark – so stark, dass er einen Schleier vor unsere Augen gezogen hat, den wir nicht erkennen.
Neugierig auf mehr? In meinem Buch Wunderlinge – Schlangeneier der Druiden? gehe ich ausführlich auf Wunderlinge ein.